Gut aufgestellt
- Systemaufstellungen in der Einzelberatung zu Familien-, Beziehungs-, Gesundheits- und Entwicklungsthemen


 Aufstellung als Verkörperung
In Familien-, Struktur- und Organisationsaufstellungen wird immer wieder deutlich, ein wie feines Wahrnehmungsinstrument der menschliche Körper ist. Durch unsere Körperwahrnehmung und intuitives Erkennen finden wir Zugang zu den Informationen des "wissenden Feldes", die helfen gute Lösungen für das Anliegen unserer Klienten zu finden. Wir erkunden in Aufstellungen mit Personen, Figuren, Bodenankern (beschriebenen Karten) und Stühlen verschiedene Problem- und Entwicklungsfelder. Dabei wird durch die Verkörperungen im Raum und die Bewegungen der Seele sowie unterstützende Achtsamkeitsübungen und Wissensinputs die Sensibilität für verschiedene spezielle Systemdynamiken vor allem für die eigene Beraterqualifikation gestärkt.


Teilnehmerkreis
Die Fortbildung wendet sich an Berater und Therapeuten, die eine Basisausbildung in Systemischer Familienberatung absolviert haben oder über vergleichbare systemische Vorerfahrungen verfügen.

Ziel der Ausbildung
In 5 Seminarblöcken werden die Wissensgrundlagen und die Handlungskompetenzen vertieft, die ein selbstständiges Arbeiten in systemischer Familienarbeit, Gesundheits- und Entwicklungsberatung ermöglichen. Das theoretische Wissen und die praktischen Fähigkeiten werden hierbei in einzelnen Seminarbausteinen vermittelt und im Verlauf der Ausbildung zu immer größerer Handlungskompetenz zusammen geführt. Die durch eigene Aufstellungen entstehenden Lösungs- und Klärungsprozesse tragen wesentlich zum Ausbau der notwendigen Kompetenz und Klarheit in der systemischen Arbeit bei.
Das Hauptfortbildungsziel liegt in der Vertiefung von Kompetenzen in systemischer Aufstellungsarbeit mit Einzelpersonen. Weitere Ziele sind die Förderung von Präsenz und Achtsamkeit im Umgang mit sich selbst und Klienten sowie die vertiefte Selbstklärung als Berater für das eigene Praxisfeld.

Themen:
1. Wann Systemische Strukturaufstellungen einsetzen:
- Kennzeichen und Arten Systemischer Strukturaufstellungen
- Hauptunterschiede zu Familien- und Organisationsaufstellungen
- Einsatzbereiche Systemischer Strukturaufstellungen
- Arbeit mit Verkörperung und Repräsentanz in Aufstellungen

2. Den inneren Potentialen auf der Spur
- Reinprinting-Aufstellung: Ressourcen und Mentoren ins Bewusstsein bringen
- Die Logischen Ebenen: Persönliche und berufliche Ziele neu ausrichten
- Strategieaufstellung mit der Balanced Scorecard-Aufstellung

3. Aufstellung des inneren Teams
- Hör mal, wer da spricht: innere Anteile erkennen und verstehen
- Das Selbst als Moderator von Managern, (inneren Kritikern, Antreibern) und
Verbannten (nicht gelebten Bedürfnissen)
- Die positive Absicht aller Teile verstehen, innere Einwände ernst nehmen,
Wahlmöglichkeiten eröffnen.
- Arbeit mit dem Inneren Team in der Paar- und Teamberatung.

4. Wie Liebe gelingt
- Aufstellungsformate für die Arbeit mit Einzelpersonen, Paaren und Familien: Einsatz von Figuren, Bodenankern und Stühlen
- Beziehungsklärung: Wer - außer uns Beiden - ist am Streit beteiligt: Projektionen, Übertragungen und Gegenübertragungen bearbeiten.

5. Gute Ordnung, die heilt: (bei Bedarf entsprechend den Präferenzen der Teilnehmergruppe)
- Systemisches Arbeiten mit gesundheitlichen Belastungen: Das Symptom als "Zeiger" im System
- Symptomaufstellungen, Körperteile im systemischen Dialog
- Die Work-Life-Balance wiederherstellen




Lernmethoden
- Kurz-Vorträge der Leiter zur Einführung in ein Thema
- Demonstration von Aufstellungsformaten im Plenum
- Üben mit Hilfe strukturierter Anleitungen in Kleingruppen zu 2, 3 oder 4 Personen
- Rückmeldungen zur Selbsterfahrung und Leiterverhalten in Kleingruppen
- Auswertung und Vertiefung im Plenum
- Runden zur Verarbeitung des Gelernten und persönlichen Anliegen
- Präsenz- und Bewegungsübungen zur vertieften Verkörperung des Gelernten
- Entspannungsübungen und lockere Lernatmosphäre
- Empfehlung der Führung eines persönlichen Lerntagebuches
- Selbstorganisierte Lerngruppen und Einzelarbeit zwischen den Blockseminaren als Bestandteil der Ausbildung
- Lesen vertiefender Literatur im Selbststudium